Winterwanderung auf die Baumgartenschneid

Endlich stand gestern nach längerer Zeit mal wieder eine Gipfeltour an. Nachdem ich mir Ende November eine Bänderzerrung zugezogen und mich damit sozusagen selbst außer Gefecht gesetzt hatte, war die Wanderung auf die Baumgartenschneid (1444m) am Tegernsee die perfekte Wiedereinstiegstour. Vom Parkplatz am Schwaighof (bis hierher auch mit dem Bus von Tegernsee) geht es zunächst über eine breite Forststraße, die im Winter auch als Rodelbahn genutzt wird, bis zum Gasthaus am Riederstein. Möchte man
diesen bescheidenen Gipfel mitnehmen, nimmt man den Kreuzweg Richtung Baumgartenschneid. Über Treppenstufen gelangt man zu einer Abzweigung, von welcher man schon die kleine Kapelle am Riedersteingipfel sehen kann. Zur Baumgartenschneid geht es
allerdings nach rechts, zunächst noch weiter durch Wald. Der Weg war gut gespurt und auch die wenigen, etwas steileren bzw. ausgesetzteren Passagen (Bild links) waren gut zu überwinden. Weder Schneeschuhe noch Grödeln hätten wir gestern benötigt. Leider bestätigte sich unsere Befürchtung, dass die Aussicht gleich Null betragen würde, als wir auf dem Rücken der Baumgartenschneid in freies Gelände gelangten. Selbst das Gipfelkreuz war erst fünf Minuten vor Erreichen desselben erkennbar. Andererseits zauberte der Nebel eine Atmosphäre, die wirklich
einzigartig war: Alles weiß! Da ist man dann doch irgendwie froh, wenn man nicht alleine unterwegs ist... Auf dem freigeblasenen und vereisten Gipfel hielten wir es nicht lange aus, da der Wind dort ziemlich ungemütlich war. Hinab ging es dann rutschend durch wunderschönen Pulverschnee und wieder durch den Wald zum Gasthaus. Von dort nahmen wir den direkten Weg zum Leeberghöhenweg, der mich schließlich wieder zum Bahnhof Tegernsee brachte.

<-- Blick von etwas unterhalb des Gipfels auf den Anstiegsweg

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