Bonn-Matreier-Hütte und Sailkopf (3209m)
Los gehts am gebührenpflichtigen Parkplatz Bodenalm (1688m) bei Prägraten. Über einen schmalen Pfad gelangt man zur Nilljochhütte (1990m), danach muss
wir natürlich dankend annahmen. Für mich ging es danach gleich weiter Richtung Gipfel, wobei die Wegfindung wider Erwarten eher am Anfang ein wenig fordernd war. Anhand von wenigen Markierungen und Steinmännern
Nordflanke, in der man sich im oberen Teil des Aufstiegs befindet, einiges an teils vereistem Schnee lag. Es sind allerdings nicht alle Stangen bombensicher verankert, was mal wieder zeigt, dass man sich nicht blind auf solche Versicherungen verlassen sollte. Um kurz nach eins war ich schließlich am Gipfel, wo ich dank eines netten Pärchens auch ein "Beweisbild" bekam. Leider versperrten immer wieder durchziehende Wolkenfelder die Aussicht auf die umliegenden Berge, was auch wegen des wenig spannenden Aufstiegs sehr schade war. Ich erhaschte aber einige Blicke auf Großglockner und Großvenediger und genoss die einsame Gipfelrast, nachdem die anderen beiden sich bereits an den Abstieg begeben hatten. Da sich die Wolken aber nicht verziehen wollten, machte auch ich mich um halb zwei auf den Rückweg. Auf der Hütte gabs dann noch ein zweites Begrüßungsschnapserl und eine leckere Kaspressknödelsuppe, bevor wir um kurz vor 16 Uhr schweren Herzens den Abstieg antraten.
Wohl einfacher zu erreichen ist der 3070m hohe Rauhkopf, welchen man innerhalb einer Stunde von der Hütte erklimmen kann. Ist man früh dran und ist das Wetter absolut stabil, kann man sicher beide Gipfel innerhalb einer Tagestour besuchen. Den Rauhkopf schmückt allerdings kein Kreuz, außerdem wird dort sicher mehr los sein.
Kurz unterm Gipfel: Blick auf Hohen Eichham (3370m; ganz links), Großvenediger (3666m; Schneekuppe etwa in Bildmitte) und Kristallwand (3310m; weißer Gipfel ganz rechts)
Blick nach Süden vom Gipfel - leider wolkenverhangen
Glocknerblick beim Abstieg
Blick ins Auf- und Abstiegskar von oben; die Hütte ist ebenfalls sichtbar (helles Dach), und im Zoom erkennt man das Pärchen unterhalb des großen Schneefeldes
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