Hochtourentage in den Stubaier Alpen, Teil 3

Montag, 5.8.: Da wir heute wieder auf der Amberger Hütte übernachten werden, möchten wir einen 3000er in der Umgebung besteigen. Das
Schrandele könnte wohl doch zu schwierig sein, daher fällt die Entscheidung auf die Kuhscheibe, einen mehr oder weniger gletscherfrei erreichbaren Berg mit einer Höhe von 3189m. Eingehfreundlich geht es zunächst flach bis fast ans Ende des Sulztals, dann steil in Serpentinen hinauf auf eine Art Hochplateau, welches aber noch immer eine
leichte Steigung aufweist. Durch fast klischeehafte Murmeltierwiesen wandern wir weiter bergan - mit dem mächtigen Schrankogel (3497m) im Rücken (Bild oben) - bis zum Beginn des
Gletschers, dessen Ausläufer jedoch mit Geröll bedeckt sind und ohne Hilfsmittel begangen werden können. Zwischendurch werden Schneefelder überquert, die zwar im Aufstieg anstrengend sind, den Abstieg allerdings erleichtern. Zum Schluss geht es über den felsigen Nordwestgrat.
Hier brach ich jedoch die Besteigung ab, da sich um die Wildspitze im Südwesten Wolken bildeten, die mir überhaupt nicht gefielen. Und nach dem durchaus rasanten Abstieg am Vortag war mir so gar nicht nach Bergabrennen zumute. Also entschied ich mich für einen gemütlichen Rückmarsch und verzichtete auf den Gipfel, was mir im Nachhinein Leid tat, da es noch lange sonnig blieb...

Steiles Schneefeld im Abstieg

Ausblick auf Sulzkogel (2907m) links und Schrankogel rechts

Zoom auf den wunderschönen Ausläufer des Schwarzenbergferners östlich des Schrankogels

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