Höhenwanderung am Spitzingsee

Auch wenn die vielen Liftanlagen und Schneisen in den Wäldern mich zunächst abschreckten, stand letzten Samstag nun doch die Erkundung des Münchner Hausskigebiets auf dem Plan - dem Spitzingsee.
Da das Wetter nicht allzu toll werden sollte, bot sich diese Wanderung vom Taubensteinhaus über den Taubenstein (1693m) und die Rotwand (1884m) zum Rotwandhaus an. Der erste Gipfel war schnell erklommen, die Sicht eher nicht so berauschend. Den Abstieg gestaltete das Wetter ein wenig spannend, da die leichte Kraxelei auf dem nassen Stein meine Konzentration forderte und meinen noch nicht warmgelaufenen Beinen (wir waren gerade einmal fünfzehn Minuten unterwegs) Zittern bescherte. Weiter gings dann landschaftlich recht schön bis zu einer Scharte, von der aus man zum Rotwandhaus wieder ab-, zur Rotwand
selbst noch ein wenig aufsteigen muss. Trotz (oder gerade wegen? ;) ) eines Schildes, welches für den Weg zur Rotwand aufgrund von Lawinenabgängen das Tragen von Bergschuhen und Bergerfahrung forderte, entschied ich mich dafür, diesen weiteren Gipfel anzugehen. Die beiden Schneefelder waren dank Spuren schnell überwunden, und auch der darauf
folgende, weglose Anstieg stellte kein Problem dar, sodass ich von oben einen wunderbaren Blick auf die steilen Nebengipfel der Rotwand (siehe Bild oben) und das nächste Ziel, das Rotwandhaus genießen konnte. Nach einem kurzen Abstieg über rutschigen Lehm hieß uns das nette Personal des Gasthauses willkommen und servierte uns die besten Kässpatzen,
die ich bis jetzt gegessen habe! Leider hatte es darüber angefangen, in Strömen zu regnen - und es hörte auch erst wieder auf, nachdem wir anderthalb Stunden später in den Bus stiegen... Nichtsdestotrotz war es wie immer eine lohnende Tour in einem Gebiet, das ich sicher noch einmal besuchen werde, denn Gipfel wie die Aiplspitz stehen definitiv noch auf meiner To-Do-Liste!


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