Pappschnee, Harsch und Eis am Schönberg (1621m)

So schnell kann's gehen. Der tolle Schnee ist weg, es ist mal wieder viel zu warm. Trotzdem war vor gut einer Woche der Bewegungsdrang stärker als die Abneigung gegen Pappschnee, sodass wir zur zweiten Skitour der Saison aufbrachen. Der Schönberg bei Lenggries sollte das Ziel sein.


Zur Abwechslung ging es diesmal mit dem Auto in die Berge. Der Parkplatz am Waldrand im Ortsteil Fleck war bereits halb belegt, als wir um kurz nach acht ankamen. Die Aufstiegsspur allerdings war schon von mehr als zehn Skitourengehern eingeebnet worden, sodass eine regelrechte Autobahn vorhanden war. Auf dieser stiegen wir zunächst durch Wald...


... dann durch immer freier werdendes Gelände...


... und zuletzt zwischen netten Felstürmchen hindurch...


... zum Mariaeck.


Wenige Minuten später standen wir am Gipfel, der eine ziemlich gute Aussicht bot.

Das markante Duo Roß- und Buchstein

Blick nach Süden: Achenseeberge und Karwendel

Großvenediger neben Guffert

Da es ziemlich windig war, verweilten wir nicht lange. Außerdem war ich etwas nervös, wie mir die Abfahrt gelingen würde. Wir entschieden uns dafür, den Aufstiegsweg abzufahren, da wir die Varianten bezüglich der Schwierigkeit und der Schneequalität bzw. -höhe nicht gut einschätzen konnten. Während der Rücken zum Mariaeck trotz der Steilheit noch Spaß machte und der erste freie (aber recht flache) Hang noch einigermaßen akzeptablen Schnee zu bieten hatte...


... wurde selbiger nach unten hin leider immer schwerer, sodass an genussvolles Fahren nicht mehr zu denken war.


Die Forststraße des unteren Teils bescherte mir noch eine gute Kurzschwungübung, bei der jedoch zunehmend nach Steinen Ausschau gehalten werden musste, was die Sache nicht vereinfachte.



Als wir unser Geraffel ins Auto packten, waren wir uns daher einig: Manchmal sind Skitouren eben eher aufstiegsorientiert... Und bessere Zeiten werden auch wieder kommen!
  • Tourdatum: Sonntag, 24.01.2016
  • Zeitbedarf: 3 Stunden für den Aufstieg
  • Höhenmeter: ca. 900
  • Lawinenwarnstufe: Unterhalb von 1800m 2 (Gleitschnee)

Kommentare

  1. Servus Rebecca
    Da habt ihr euch ja die schlechtesten Bedingungen herausgesucht für diese eigentlich recht schöne Tour. Aber wie du schon gesagt hast - der Aufstieg war das Ziel ! Ja ja dieser Winter ist echt ein Trauerspiel ... ich setze auf einen frühen Frühling und einen trockenen Sommer !?
    Gruß Daniel

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    1. Servus Daniel! Dass wir nicht die besten Bedingungen erwischen würden, war uns schon klar. Aber so eklig... Naja, Hauptsache Bewegung und frische Luft - es kann nur besser werden :)

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  2. Hier lohnt sich im Nachhinein zusätzlich zur frischen Luft und Bewegung auch als Ergebnis ein wirklich tolles Bild wie das erste dieser Reihe.

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    1. Danke, hab Uli extra eins machen lassen, weil ich die Stimmung am Gipfel auch so toll fand. In dem Fall fand ich das Bild interessanter mit Person :)

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