Mit hundert Anderen (mindestens!) am Wank

Im Vergleich zu unserer einsamen Nebelskitour am Wank 2015 erwartete uns dieses Mal das krasse Gegenteil am Garmisch-Partenkirchner Hausberg. Gefühlte Hundertschaften waren unterwegs und hatten leider auch den wunderschönen Nordhang bereits kräftig umgegraben. Aber wenn man sich eine Möglichkeit zur Einkehr am Gipfel wünscht, hat man nun mal leider nicht sehr viel Auswahl und sollte sich über großen Andrang wohl nicht beschweren.


Start zur sonst durchaus sehr schönen Tour ist der große Parkplatz der Seilbahn. Von hier folgten wir zunächst dem Fahrweg Richtung Esterbergalm. Vor Erreichen der offenen Almfläche bogen wir rechts ab und folgten anschließend der gut angelegten Spur durch lichten Wald zum Ameisberg.

Blick zum Kramer: Ganz schön trübe Aussichten...

Der Aufstieg zum Ameisberg führt durch wunderschönen lichten Waldbestand - leider direkt neben einem Wald-Wild-Schongebiet

Da hatte wohl jemand Humor :-)

Von dort ist es nicht mehr allzu weit bis zum Wankhaus. Pünktlich zu unserer Ankunft am Gipfel gab sich sogar die Sonne ein Stelldichein.

Wankhaus in Sicht!

Rückblick zum Ameisberg

Gipfelkreuz Wank

Ups, es könnte voll sein - links neben mir standen noch einmal so viele Skier

Im Wankhaus gönnten wir uns eine Suppe und machten uns gegen 15 Uhr schließlich wieder abfahrtbereit. Wie gesagt war der Nordhang schon so zerfahren, dass von Pulverschnee absolut nichts mehr zu sehen war. Im Gegenteil glich die Abfahrt eher einer Buckelpiste mit Lockerschneeauflage, so als wollten sich die garstigen Buckel auch noch verstecken.


Stilnoten gab es also nicht zu erlangen, "irgendwie runter und vielleicht doch noch den ein oder anderen schönen Schwung erwischen" war die Devise. Die Abfahrt über die präparierte Rodelbahn machte dafür nochmal so richtig Laune: Ein bisschen Kurzschwung und Carven üben und ansonsten einfach gemütlich laufen lassen - auch das bringt Freude!

Stimmt versöhnlich: Sonnenuntergang an der Zugspitze


  • Tourdatum: Sonntag, 15.01.2017
  • Zeitbedarf: 3,5 Stunden für den Aufstieg
  • Höhenmeter: gut 1000
  • Lawinenlage: Warnstufe 2 unterhalb der Waldgrenze (vereinzelt Triebschnee von Nordwest über Nord und Ost bis Süd), Warnstufe 3 oberhalb der Waldgrenze (Trieb- und Altschnee)

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